Desktop

Linux eignet sich aber nicht nur als Server, auch als Desktop hat er durchaus seine Vorteile. Zum einen benötigt Linux wesentlich weniger Ressourcen als andere Betriebssysteme, stellt eine Vielfalt von grafischen Oberflächen zur Auswahl, die ZUEINANDER KOMPATIBEL SIND!!! (soll heißen, die eine schließt die anderen nicht aus). Auch an Office-Software fehlt es nicht. So stehen zum Beispiel folgende zur Auswahl:

Office-Komponenten

  • Apache OpenOffice.org (ursrünglich StarOffice 9), ein komplettes Office-System das zunächst von der Firma StarDivision entwickelt und dann erst von Sun, anschließend von Oracle weiter geplfegt wurde. Sie enthält Textverarbeitung (Writer), Datenbank (Base), Tabellen-Kalkulation (Calc), Präsentierer (Impress) und Zeichenprogramm (Draw). Nachdem Oracle nach dem Zukauf von Sun das Produkt nicht mehr weiter entwickeln wollte, ist es an die Apache Foundation übergeben worden.
    Seit der Übernahme durch Oracle hat sich parallel der "Fork" LibreOffice gebildet, dernnach wie vor unter der GPL steht und damit kostenfrei ist. Es lässt sich gut durch eine Fülle von Extensions erweitern, die dafür sorgen, dass der Funktionsumfang ständig wächst. Besonders beliebt ist ein Modul zur Bearbeitung von PDF-Dokumenten, sowie eine sehr umfangreiche (prooo-box.org) Sammlung von Ergänzungen.
  • Calligra Suite - früher KOffice - ist ein Officesystem, das im Rahmen des KDE-Projektes entstand. Es versteht sich als direkte Konkurrenz zu dem Produkt aus Redmond, zumal es auch dessen Formate verwenden kann. Es verwendet denselben Kern wie das OpenOffice.org, so dass auch die Kompatibilität zwischen beiden Systemen üblicherweise kein Problem ist. Calligra enthält noch einige Module mehr als OpenOffice, wie zum Beispiel BrainDump zum grafischen formulieren von Ideen als Diagramm.
  • WordPerfect 8.0, ein Textverarbeitungsprogramm, das aus der Corel-Schmiede kommt, aber leider seit langem nicht mehr weiter entwickelt wird (zumindest nicht für Linux).
  • Textmaker, ein Textverarbeitungssystem, dass nach eigenen Angaben voll zu MS-Office 2007 und 2010 kompatibel sein soll. Viele Fachzeitschriften bescheinigen Textmaker weitaus höhere Stabilität und Nutzbarkeit als die entsprechenden Produkte aus der Microsoft-Schmiede
  • Applixware (vistasource.com), ebenfalls ein komplettes Office-System, das seinen Ursprung in der Banken- uns Sparkassenwelt hat.
  • TeX bzw LaTeX (dante.de) , ein System, das eher als Druck/Satz-System bezeichnet werden kann und weit in der wissenschaftlichen Welt verbreitet ist. Obwohl die Stärke dieses Systems ind der Minimalistik der Ressourcen liegt, gibt es mit LyX einen leistungsstarken Wysiwyg-Editor

Architektur und technisches Zeichnen

Viele CAD-Systeme haben ihren Ursprung im UNIX-Bereich. Da verwundert es nicht, dass besonders hochwertige Software das Linux-System als Plattform favorisieren.

  • ARCAD (arcad.de) ist ein kommerziell vertriebenens 3D-CA(A)D-System, das besonders für den Bereich Architektur entwirckelt wurde.
  • CYCAS (cycas.de), ebenfalls ein 3D-CAD-System wartet mit umfangreichen Features auf und ist nurcht nur für Linux, sondern auch für Windows verfügbar.
  • MEDUSA4 (cad-schroer.de), auch ein CAD 3D-System für Linux (und Windows)
  • BRL-CAD, unterliegt nicht nur der GPL, sondern ist auch für die Plattformen Linux, MAC OS X, IRIX, Solaris, BSD-Unix und auch Windows verfügbar. Es verfügt über einen leistungsfähigen Renderer und sollte mit einem 64-Bit Betriebssystem verwendet werden.
  • QCAD (ribbonsoft.de), ein 2D-CAD unterliegt der GPL und ist somit für den Einsatz kostenfrei. Die Firma Ribbonsoft bietet aber eine kommerzielle Variante mit umfangreicher Dokumentation und Support sowie vielen zusätzlichen Eigenschaften.

Desktop-Publishing (DTP)

    • Scribus ist das Vorzeige-Projekt in Sachen Open Source DTP. Es verfügt über alle notwendigen Funktionen, ist gut dokumentiert und bietet auch umfangreiche Funktionen zur Erstellung von PDF-Dokumenten (Auch Formulare!).
    • Viva Designer stellt DAS Konkurrenzprodukt zu QuarkXPress dar. Nicht nur die Funktionen und ein Großteil der Datei-Kompatibilität sind dabei hergestellt, sondern auch die Menüstruktur und Tastenbelegungen sind dem Vorbild nachempfunden worden. Das rigide Lizensierungsverfahren ist allerdings nicht so übernommen worden, vielmehr gibt es sogar eine abgespeckte, freie Form des Produktes. Allerdings ist der Sourcecode zu dem Produkt nicht verfügbar.

Buchhaltung

      • GnuCash ist ein OpenSource-Buchhaltungs-System, das den Vergleich mit kommerziellen Produkten auf keinen Fall scheuen muss. Sogar Dateien im QIF-Format können importiert werden.
      • LXFibu (CLIC, arcad.de) ist ein Buchhaltungssystem, dass im Professionellen Bereich alles abdeckt, was das Herz begehrt.

Musik

  • NtEd (vsr.informatik.tu-chemnitz.de) Leute mit musikalischen Anwandlungen werden an dem NtEd ihre helle Freude haben, denn schließlich können mit diesem Werkzeug in WYSIWYG-Manier komplette Partituren zusammengesetzt werden. Im- und Export-Funktionen sind ebenfalls reichlich vorhanden.
  • Audacity Wer technische Eigenschaften von Sound-Datenbearbeiten will, kann sich hiermit austoben. Auch für die Aufnahme aus anderen Medien ist diese Anwendung bestens geeignet.

Diese Liste stellt nur einen verschwindend kleinen Bereich der verfügbaren Software dar, und da die Entwicklung ständig weiter geht, kommen auch fast täglich neue Produkte hinzu.

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