Seit einigen Versionen des Linux-Kernels >= 6.6 kommt es bei einigen Notebooks vor, dass das interne Keyboard, also die Notebook-Tastatur, nach dem Start des Systems deaktiviert ist. Das äußert sich darin, dass beim Boot-Vorgang und bei der Verwendung anderer Betriebssysteme oder auch beim Start eines Linux-Live-Systems das Keyboard funktioniert, nicht aber nachdem der X-Server (oder Wayland) gestartet wurde. Externe Keyboards, die über USB oder Bluetooth angeschlossen werden funktionieren dann ebenfalls, nur eben das interne Keyboard nicht. Erklärung ist hier, dass das Kernel-Modul i8042 das Gerät irrtümlich als "Tablet" erkennt und deswegen den Keyboard-Anschluss deaktiviert.

Abhilfe bringt hier, das Kernel-Modul i8042 per Kernel-Parameter entsprechend zu steuern, damit dieses eben nicht das Keyboard abklemmt. Dieser wird bei Systemen, die den Grub verwenden, in der Konfiguationsdatei /etc/default/grub ergänzt, dort gibt es eine Variable mit dem Namen "GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT". Falls diese bereits mit werden versehen ist, wird der Kernel-Parameter "i8042.nomux" mit einem Leerzeichen getrennt an diesesn String angehängt. In den meisen Fällen sieht das dann so aus:

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash i8042.nomux"

Anschließend muss der Befehl "update-grub" ausgeführt werden, sonst werden die Daten nicht in die Grub-Konfiguration übertragen.

Weitere Hintergründe können in der Beschreibung des Ubuntu bug 2033271 nachgelesen werden

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.